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Liebe Leserinnen und Leser,
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der diesjährige Apothekertag steht vor der Tür; er findet vom 16. bis 18. September in Düsseldorf statt. Eine der spannendsten Fragen wird sein, was Nina Warken, die ihr Kommen für den 16. September angekündigt hat, für die Apotheker im Gepäck hat.
Dass die Euphorie, die viele Apotheker nach dem Bekanntwerden des Koalitionsvertrags spürten, wohl etwas voreilig war – diese Erkenntnis setzt sich im Berufsstand immer mehr durch. Und was der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Christos Pantazis im Interview mit meinen Kolleginnen Christina Grünberg und Kirsten Sucker-Sket sagt, dürfte die Ernüchterung noch verstärken.
Er glaube fest an die zugesagte Erhöhung des Fixums, so Pantazis. Das klingt schon fast wie ein Bundesliga-Manager, der montags dem Trainer publikumswirksam das Vertrauen ausspricht, nur um ihn am Donnerstag zu entlassen. Aber selbst wenn die Erhöhung tatsächlich kommt, „die Frage ist, wann genau“, so Pantazis. Von „Sofortmaßnahmen“ ist schon lange keine Rede mehr, sondern davon, dass die Apothekenhonorare in ein größeres Reformpaket eingebunden werden.
Was die Apotheker von Nina Warken erwarten dürfen, ist immer noch unklar, auch und vor allem, welche Ideen sie für die Apotheken über die Honorierung hinaus hat. Klar ist hingegen, dass mit jeder Woche, die die Honoraranpassung auf sich warten lässt, weitere Apotheken schließen müssen.
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Herzliche Grüße, Ihr Benjamin Wessinger DAZ-Chefredakteur
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GKV-Finanzen stellen Warken vor schwere Aufgaben
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Von Kirsten Sucker-Sket und Marius Penzel
Nach der parlamentarischen Sommerpause wird es jetzt ernst für Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU). Vergangene Woche zurrte der Haushaltsausschuss nicht nur den Gesundheitsetat 2025 fest – 19,28 Milliarden Euro stehen dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) 2025 zur Verfügung. Warken präsentierte auch die neuesten Zahlen zur GKV-Finanzentwicklung. Ihr Ziel ist nun, die „beinahe zur Routine gewordene Beitragssteigerung zum Jahreswechsel“ zu beenden.
Wie sie diese Herausforderung meistern will, wird sicher auch am kommenden Mittwoch Thema im Bundestag sein. Denn am 10. September startet das parlamentarische Leben wieder – und gleich am ersten Tag steht eine Regierungsbefragung auf der Tagesordnung. Nach Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird sich Warken den Fragen der Abgeordneten stellen müssen.
Dass die noch 94 Krankenkassen laut den neuesten Zahlen aus dem BMG im ersten Halbjahr 2025 einen Überschuss in Höhe von 2,8 Milliarden Euro erzielt haben, hilft Warken noch nicht weiter. Diese Zahlen seien „mit großer Vorsicht zu genießen“, betonte die Ministerin bei deren Vorstellung am 5. September. Denn diese Überschüsse dienten vorrangig der Auffüllung der Finanzreserven auf das gesetzliche Mindestniveau. Und die Ausgaben stiegen „in nahezu allen Bereichen ungebrochen dynamisch an“.
8 Prozent mehr für Leistungsausgaben
So wuchsen die Ausgaben der GKV für Leistungen und Verwaltungskosten insgesamt um 7,8 Prozent. Die Leistungsausgaben stiegen dabei um 8,0 Prozent und damit ähnlich stark wie im Jahr 2024. Die Verwaltungskosten legten um 5,2 Prozent zu. In absoluten Zahlen lag das Plus bei den Leistungen in den ersten sechs Monaten des Jahres bei 12,2 Milliarden Euro. Bei den Verwaltungskosten waren es 327 Millionen Euro mehr.
Die Ausgaben für die Arzneimittelversorgung wuchsen um 6 Prozent bzw. 1,6 Milliarden Euro. Maßgeblicher Treiber der hohen Ausgabendynamik sind jedoch die Krankenhausbehandlungen: Hier stiegen die Ausgaben um 9,8 Prozent, was 4,8 Milliarden Euro mehr entspricht.
Expertenkommission noch in diesem Monat
Warken betonte, ohne tiefgreifende Reformen könne sich das System nicht mehr selbst finanzieren. Noch in diesem September will sie eine Expertenkommission einsetzen. Diese soll Vorschläge für die Einnahme- und Ausgabenseite der GKV erarbeiten, die bereits ab 2027 greifen sollen. „Also brauchen wir erste Ergebnisse schon im Frühjahr 2026“, betonte die Ministerin. Im Koalitionsvertrag war noch vorgesehen, dass die Kommission ihre Vorschläge für Maßnahmen im Frühjahr 2027 vorlegt – so lange will Warken aber nicht warten.
Und das Apothekenhonorar?
Parallel will die Ministerin weitere Strukturreformen auf den Weg bringen. Mit der Anpassung der Krankenhausreform sei man schon fortgeschritten, sagte sie. Die Reform des Notfall- und Rettungsdienstes und die Einführung eines Primärarztsystems sollen weitere wichtige Maßnahmen sein, um die Effizienz des Systems zu steigern. Was aus der im Koalitionsvertrag versprochenen Apothekenreform und speziell der Erhöhung des Fixums wird, ist allerdings unklar. Die Hoffnung auf eine rasche finanzielle Unterstützung der Apotheken ist über den Sommer ohnehin geschwunden. Welche Eckpunkte und welchen Zeitplan Warken zum Deutschen Apothekertag mitbringen wird, muss sich noch zeigen.
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Foto: Screenshot Heute Show
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Heute Show fühlt CGM auf den Zahn
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Von Kristen Sucker-Sket
In seiner Heute Show-Einlage „Irgendwer mit Medien“ hat sich Friedrich Küppersbusch am vergangenen Freitag Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) vorgeknöpft. Und zwar nicht wegen Robert Habecks (Grüne) unverhohlener Kritik an ihr. Auch ihre neue Liaison mit einem TV-Moderator Jörg Pilawa war lediglich der Aufhänger. Im Fokus stand vielmehr ihre wohl schon länger gepflegte Nähe zu Frank Gotthardt – Chef der CompuGroup Medical (CGM).
Küppersbusch ging zur Erklärung einige Jahre zurück und erinnerte an die Anfänge der TI-Konnektoren. Im Jahr 2020 mussten diese in der Ära von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Apotheken wie auch Arztpraxen einziehen – und anfänglich gab es davon nur eine zugelassene Variante: die KoCoBox von CGM. Küppersbusch spann auf die Schnelle die Fäden zwischen dem 2019 eingesetzten Gematik-Chef Markus Leyck Dieken, dem Spahn kurz zuvor für fast eine Million Euro eine Immobilie verkauft hatte. Fazit der Journalisten und Kolumnisten: „Spahn zwingt die Gesundheitsbranche vor allem bei Gotthardt einzukaufen und sein Immobilienkumpel passt scharf drauf auf und CompuGroup Medical wird so zum Marktführer“.
Und was hat sich Gotthardt von diesem Geld gekauft? Küppersbusch zählt auf: zunächst die Eishockeymannschaft Kölner Haie und dann den rechtspopulistischen Sender Nius. Frontmann ist hier Julian Reichelt, der bis 2021 als Chefredakteur der Bild arbeitete. Auf Nius mobilisiert er nun nachdrücklich für ein Regierungsbündnis aus Union und AfD und eine Verankerung von AfD-Positionen in der bürgerlichen Mitte. Auch Ex-Gesundheitsminister Spahn war schon bei Nius zu Gast.
Für die Heute-Show gibt es also guten Grund zur Sorge, dass Bundestagspräsidentin Klöckner und ihr Parteikollege Spahn aus dem rechtskonservativen Dunstkreis von Gotthardt und Reichelt für eine zukünftige Regierungsbeteiligung der AfD inspiriert werden könnten: „Wir wären ja nicht der linksgrün-versiffte Staatsfunk, wenn wir da nicht kritisch nachfragen würden: Kann es sein, dass sich ein paar CDU-Promis einen Millionär angeln und mit seinem Krawallsender die Tür zur AfD auftreten?“
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Amtsübergabe: Neuer Leitender Apotheker bei der Bundeswehr
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Von Benjamin Wessinger
Seit 2013 war Arne Krappitz Leitender Apotheker und Inspizient Wehrpharmazie der Bundeswehr und damit der höchste Apotheker der deutschen Streitkräfte. Im Rahmen einer Akademischen Feierstunde wurde er am 3. September 2025 in Koblenz in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig übertrug der Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, die Aufgaben an seinen Nachfolger Oberstapotheker Dr. Bernd Klaubert.
Klaubert ist seit 1987 bei der Bundeswehr, er begann seine militärische Laufbahn als Panzergrenadier. Ab 1989 studierte er Pharmazie und Lebensmittelchemie in Erlangen, wo er auch promovierte. Seitdem hatte er verschiedene Führungsaufgaben im Sanitätsdienst der Bundeswehr inne. Während der Corona-Pandemie war Klaubert ins Bundesgesundheitsministerium (BMG) abgeordnet, wo er im Stab Lageführung für die Covid-19-Impfstofflogistik und den Kontakt zwischen BMG und Verteidigungsministerium zuständig war. Seit 2022 leitete Klaubert das Zentrale Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr (ZinstSanBw) in München. Er ist Fachapotheker für Toxikologie und Ökologie und auch international gut vernetzt. So ist er Chairman der Technical Commission for Pharmacy des International Committee of Military Medicine (ICMM) und Board Member der Military and Emergency Pharmacy Section des Welt-Apothekerverbands FIP.
Wehrpharmazie im Umbruch
Die Bundeswehrapotheker befinden sich mitten in einer großen Umstrukturierung. Der Sanitätsdienst, zu dem sie gehören, hat seine Eigenständigkeit verloren und ist jetzt Teil des neuen Unterstützungskommandos der Bundeswehr. Seit letztem Jahr ist außerdem nicht mehr das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) für die Beschaffung der Sanitätsmaterialien und Arzneimittel zuständig. Diese Aufgabe wird nun von Apothekerinnen und Apothekern im Sanitätsdient übernommen.
Dazu kommt die neue Bedrohungslage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und die „Zeitenwende“. Mehrfach ging der Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes bei der Feierstunde auf neue hybride Bedrohungen wie beispielsweise die Sabotage an einem Trinkwasserspeicher am Bundeswehrstandort Mechernich im August 2024 ein. Dieser Vorfall zeige deutlich, wie wichtig auch die lebensmittelchemischen und analytischen Kompetenzen der Bundeswehrapotheker seien, so Generaloberstabsarzt Hoffmann. Er betonte, dass es ohne Pharmazie keine Resilienz in der Gesundheitsversorgung gebe und mahnte eine stärkere Vernetzung der militärischen und zivilen Akteure im Gesundheitswesen an.
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Pantazis: „Ich stehe zu den 9,50 Euro“
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Von Christina Grünberg und Kirsten Sucker-Sket
Christos Pantazis, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, ist sich der Herausforderungen im Gesundheitswesen bewusst: Einerseits müsse es modernisiert und Effizienzreserven gehoben werden. Andererseits gelte es, die Versorgung der Menschen spürbar zu verbessern. Dazu müssten alle einen Beitrag leisten, sagt er im Interview mit der DAZ. Und darunter versteht er auch, dass die Apotheken neue Angebote schaffen und mehr Verantwortung übernehmen. Das sei schon am Koalitionsvertrag abzulesen.
Was apothekerliche Präventionsangebote angeht, gibt es für den SPD-Politiker und Mediziner kaum Einschränkungen. „Impfen, Vorbeugen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Liste ließe sich noch um etliche Punkte ergänzen“. Auch wenn die Ärzteschaft hier Bedenken hege: „Wir müssen anerkennen, dass es für manche Menschen eine Hürde ist, für einen Gesundheitscheck oder eine Impfung extra eine Arztpraxis aufzusuchen. Das ist bei einer Apotheke ganz anders.“
Pantazis spricht sich gegenüber der DAZ überdies für mehr Freiräume für Apotheken im Fall von Lieferengpässen aus. Auch für Retaxationen müssten sie besser geschützt sein. Aber wie sieht es mit der ebenfalls im Koalitionsvertrag vorgesehenen Erhöhung des Apotheken-Fixums auf 9,50 Euro aus? Dazu sagt Pantazis: „Ich glaube fest daran, dass das Plus beim Fixum kommen wird – die Frage ist, wann genau. Noch taucht es nicht in der Vorhabenplanung des Ministeriums auf, aber ich fühle mich dem Koalitionsvertrag verpflichtet und stehe zu den 9,50 Euro.“
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Wer überwacht die Versender? Freie Apothekerschaft hakt nach
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Von Marius Penzel
Mit Anträgen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) richtet sich die Freie Apothekerschaft jetzt an die Regierungen der Bundesländer. Ziel des Vereins ist es, „endlich Klarheit über die Kontrolle der Arzneimittelpreisbindung im In- und Ausland zu schaffen“. Dies geht aus einer am vergangenen Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung hervor.
Hinter den Anträgen steht die Kritik an den in den Niederlanden ansässigen Arzneimittelversendern DocMorris und Redcare, die mit Rabatten werben und so die verbindlichen gesetzlichen Vorgaben aus Sicht der Freien Apothekerschaft strukturell umgehen.
Freie Apothekerschaft sieht Vollzugsdefizit
„Da Nachfragen beim Bundesgesundheitsministerium (BMG) stets darauf hinausliefen, dass auf die Überwachungszuständigkeit der Länder verwiesen wird“, richten sich die mithilfe einer Kanzlei erstellten Anträge nun gegen die Gesundheitsministerien der Länder.
Mit den IFG-Anträgen fordert der Verein „nachvollziehbare Antworten auf Fragen zu Zuständigkeiten, Häufigkeit der Kontrollen, Sanktionen und zum internationalen Informationsaustausch“. Damit wolle der Verein ein „Vollzugsdefizit bei grenzüberschreitenden Online-Anbietern“ sichtbar machen.
„Dass das Bundesgesundheitsministerium hier sehenden Auges nicht handelt, ist ein Skandal, zumal die Sicherheit und Versorgung der Bürgerinnen und Bürger auf dem Spiel steht und immer mehr gefährdet wird“, gab der Vorstand der Freien Apothekerschaft in der Mitteilung zu Protokoll. Rechtsbruch aus dem Ausland bleibe ungestraft. Auf die Antworten der Landesbehörden dürfe man gespannt sein.
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EMA: „Starker Anstieg“ gefälschter GLP-1-Agonisten
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Von Marius Penzel
In einer am 3. September veröffentlichten Mitteilung sprach die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) eine deutliche Warnung aus. Demnach haben Behörden in den letzten Monaten einen starken Anstieg der Zahl gefälschter GLP-1-Agonisten wie Semaglutid, Liraglutid oder Tirzepatid beobachtet.
Oft würden diese Produkte in den sozialen Medien beworben und verkauft. Überwachungsbehörden haben hunderte gefälschte Facebook-Profile, Werbeanzeigen und E-Commerce-Angebote identifiziert. Diese werden häufig aus dem EU-Ausland betrieben.
Die Verwendung offizieller Logos und falscher Empfehlungen führt Verbraucher in die Irre, warnt die Behörde. Die Fälschungen sind nicht zugelassen und erfüllen nicht die Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit.
Fälschungen bereits seit 2023 bekannt
Bereits im Jahr 2023 hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vor gefälschten Ozempic-Pens gewarnt, die zu dieser Zeit auch in Österreich und dem Vereinigten Königreich aufgetaucht waren.
Aufgrund der gefälschten Pens mussten damals fünf Patienten im Vereinigten Königreich behandelt werden. Wie sich später herausstellte, war in den Pens kein GLP-1-Rezeptoragonist, sondern schnellwirksames Insulin als Wirkstoff enthalten.
Auch in Deutschland seien damals die Fälschungen in offizielle Arzneimittel-Lieferketten gelangt, wo das Securpharm-System sie aber unmittelbar als Fälschungen erkannt habe, teilte die Behörde 2023 mit.
Pharma-Verband rät zu Apotheke
In einer am 4. September veröffentlichten Pressemitteilung nahm der Branchenverband Pharma Deutschland Stellung zur EMA-Warnung. „Der einzig sichere Weg, Arzneimittel zu erwerben, führt über die Apotheke, die eine Prüfung der Sicherheitsmerkmale durchführt“, sagte Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin des Verbands.
In Deutschland könnten dank des Securpharm-Systems die legalen Lieferketten geschützt werden, da jede Packung in der Apotheke auf Echtheit überprüft wird. „Lassen Sie sich daher bei Ungewissheit bezüglich im Internet beworbener Arzneimittel dringend in Ihrer Apotheke vor Ort beraten“, sagte Brakmann in der Mitteilung.
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Corona-Kommission nimmt Arbeit auf
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Am heutigen Montag kommt die Enquete-Kommission im Bundestag zur Aufarbeitung der staatlichen Maßnahmen in der Corona-Pandemie zur konstituierenden Sitzung zusammen. Der Kommission sollen 14 Abgeordnete und 14 Sachverständige angehören. Im Juli war deren Einberufung mit breiter Mehrheit aus Union, SPD, Grünen und der Linkspartei beschlossen worden. Die Kommission soll einen Bericht und Empfehlungen für zukünftige Krisen vorlegen.
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Angepasste COVID-19-Impfstoffe
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Für die bevorstehende Infektsaison stehen angepasste COVID-19-Impstoffe gegen die aktuell zirkulierenden Virusvarianten zur Verfügung. Hier liegt das Augenmerk auf LP.8.1. Von JN.1 – der Virusvariante auf die die Impfstoffe der Vorsaison angepasst waren – unterscheidet sich LP.8.1 durch neun Mutationen im Spike-Protein. Wie Corminaty®-Hersteller Biontech in einer Pressemitteilung bekannt gibt, ist dessen Varianten-adaptierter COVID-19-Impfstoff Comirnaty® LP.8.1 jetzt verfügbar.
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Kostensteigerung durch Mindestlohn
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Laut einer Mitgliederbefragung des PHAGRO werden durch die Erhöhungen des Mindestlohns bis 2027 Zusatzbelastungen in Höhe von 44 Millionen Euro für den pharmazeutischen Großhandel erwartet. Die zum 1. Januar erfolgte Erhöhung habe bereits zusätzliche Kosten von 7,2 Millionen Euro zur Folge gehabt. Die vorgesehene Erhöhung des Mindestlohns auf 13,90 Euro zum 1. Januar 2026 werde Kostensteigerungen von 22 Millionen Euro mit sich bringen.
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